Über 550 Nennungen, 478 Starter bei 6 Rennen in 9 Kategorien, Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 10 Nationen, das sind die höchsterfreulichen Kennzahlen.   „Das Kirschblütenrennen und die Straßenstaatsmeisterschaft“, so der Sieger 2016 der Amateure, Lukas Hofer, „sind die wichtigsten Rennen die es zu gewinnen gibt in Österreich“.                                   

Der Veranstalterverein RC ARBÖ Felbermayr Wels konnte wieder auf über 60 motivierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle. Perfekte Organisation, riesiger Parkplatz, Festzelt, ein mitreißender Sprecher, hunderte Starter und tausende Zuseher, eine attraktive und bestens abgesicherte Rennstrecke, trockenes und teilweise sonniges Radwetter mitten in der Kirschblüte waren die Zutaten für ein gelungenes Rennradfest.

 

Eliterennen: 2 Zentimeter entscheiden über den Sieg                                                                                                 Daniel Schorn vom Welser Felbermayr-Simplon Team hat es mit allerletztem Einsatz geschafft und den geforderten Heimsieg eingefahren - laut Zielfotoentscheid etwa 2-3 cm vor Patrick Gamper (Tirol Cycling), der eigentlichen Sensation dieses Rennens. Der Tiroler Nachwuchsfahrer fährt sein erstes Jahr in der Elite, war in jeder Spitzengruppe vertreten und konnte mit dem 2. Platz sein Vorjahresergebnis beim Kirschblütenrennen, einen 3. Platz, allerdings noch bei den Junioren, toppen. Dritter der Kufsteiner Maximilian Kuen für BMC Amplatz aus Niederösterreich. Platzierungen der Fahrer, die beim Welser Nachwuchs ihre Karriere begannen und jetzt zum Teil andere Teams verstärken:   11. Andi Umhaller (BMC Amplatz), 16. Daniel Lehner (Vorarlberg), 19. Daniel Eichinger (Raiffeisen Tirol), 20. Andreas Walzel (Felbermayr-Simplon).

Junioren: 9 Rennfahrer vom Welser Verein am Start                                                                                            Hochspannung vor diesem hochklassig besetzten Rennen. 11 Starter des „Bayrischen Nationalteams“ gegen 11 Ungarn gegen 9 Welser und gegen alle anderen Starter. Nachwuchstrainer Andi Friedl zum Juniorenrennen: „Bis zur letzten der drei Runden lief alles nach Plan, vor der Bergwertung bummelte das Feld sogar, um dann mit Höchsttempo zur Mistelbacher Anhöhe zu knallen. Florian (Kierner) und Tobias (Bayer) konnten den Abstand auf die sich bildende Fünf-Mann-Spitzengruppe trotz enormer Nachführarbeit knapp nicht mehr schließen und fielen in die größere Verfolgergruppe zurück“. Sieger Ziga Horvat aus Slowenien vom Team Tropovci vor dem Ungarn Barnabas Peak und dem für Union Sarleinsbach startenden Wiener Christian König. Unsere Jungs belegten die Ränge 8 durch Florian Kierner und 11 für Tobias Bayer, beide 25 Sekunden zurück.  18. Moritz Irendorfer, 21. Manuel Haugeneder, 29. Tobias Haslinger. Mathias Mangertseder wurde 35., Stefan Gruber und Maximilian Bart kamen auf 46 und 47. Nur Josef Stöger musste aufgeben.

Amateure und Master: 200 Nennungen, mehr geht nicht!                                                                                              Wie bei der Elite gabs auch bei den Amateuren einen Zielfotoentscheid. Sieger Lukas Hofer (jetzt Ovilava Wels) bestritt als Junior mit Ricci Zoidl seine Rennen für unseren Welser Verein. Dann Karrierepause, jetzt startet der Student für den Stadtrivalen so richtig durch. Platz 2 ging an Matthias Wienerroither, Teamleader bei dem die Amateurszene beherrschenden Team Melasan. Weiters: Rang 5 für die Sprintlegende und den dreifach-Sieger des Kirschblütenrennens Peter Pichler, 8. Julian Steindler (Melasan), im Vorjahr noch Junior bei Wels, 9. der Altmeister im besten Sinne Thomas Mair, er erweitert seine Titelsammlung seit Jahren für den Welser Verein. Unsere weiteren Amateure: 62. Ingomar Hager, 80. Franz Forthuber, 93. Prinz Michael.       DNF mit Bremsenproblem Andreas Forthuber, Mario Maier schrottete leider sein Carbon-Vorderrad an der 200m-Marke in aussichtsreicher Position.      Die Ergebnisse unserer Master I - Teilnehmer : 11. Hans Hintringer, 21. der Neueinsteiger Peter Kneidinger, 25. Günther Schönauer, der „Vorstand“ der wohl radsportaffinsten Familie in Wels.

Frauen- und Juniorinnenrennen: Teilnehmerinnenrekord                                                                                               50 Frauen, davon allein 19 aus der BRD, starteten ihr Rennen über 70,4 Kilometer. Zwei Fahrerinnen setzen sich schon früh ab und verteidigten ihren Vorsprung bis ins Ziel erfolgreich. Gewonnen hat die deutsche Bahn- und Zeitfahrspezialistin Corrina Lechner vom maxx-solar-Team vor Sarah Rijkes, die aus Waidhofen/Ybbs stammt und bei dem belgischen Lares-Waowdeals-Women Cycling Team unter Vertrag ist. Dritte dann im Sprint einer Gruppe Beate Zanner von maxx-solar, die Kirschblüten-rennensiegerin von 2014. Petra Schönauer vom Veranstalterverein RC ARBÖ Felbermayr Wels, erreichte das Ziel eine Viertelstunde früher als bei ihrem ersten Antreten im Vorjahr, freut sich daher über den soliden 25. Platz mit nur gut 6 Minuten Rückstand auf die Siegerin.

U15- und U17 Rennen: Die Sieger haben denselben Familiennamen                                                                         „VACEK Mathias gewinnt solo das U15-Rennen“, „VACEK Karel gewinnt solo das U17-Rennen“, sie sind sich leistungsmäßig sehr ähnlich, diese Brüder aus Tschechien mit dem berühmten Ex-Profivater. Wobei: Der Jüngere startet (noch) für seinen Heimatverein CK Pribram Fany Gastro, Karel hingegen für die Union Sarleinsbach in Südböhmen.  Der Deutsche Marco Brenner kam im U15-Bewerb als 2. vor Tim Wafler, dem Sohn von ÖRV-Bahntrainer Jim Wafler, ins Ziel. Etwas weiter hinten als 21. Thomas Schönauer und als 31. Laurenz  Riehrnössl     U17: Lührs Leslie Leander vom RSV Irschenberg aus Bayern gewann den Sprint um Rang 2 vor dem Rapso-Knittelfelder Pauli Bleyer. Unser Fabian Steininger zeigt erneut seine Sprinterqualitäten, spurtet als 5. das ganze Hauptfeld ab, in dem sich auch Julian Springer als 11. platzieren kann. Daniel Eichmair hält sich gut und wird 23., alle RC ARBÖ Felbermayr Wels.

Mädchenkategorie U17: Sie werden immer mehr und schneller                                                                                    Die U17 Mädchen sind bis zu einem Jahr älter als die U15-Buben, bei denen sie mitstarten. Daher auch nicht übreraschend, dass die Siegerin Ricarda Bauernfeind vom Mädchen Team BMC Mittelfranken schon nach den besten beiden U 15 Jungs die Ziellinie überquerte. Rang 3 ging mit Linda Riedmann ebenfalls nach Mittelfranken, dazwischen als 2. Cornelia Holland von den Naturfreunden Wilhelmsburg (NÖ) die erfolgreichste österr. Teilnehmerin. Erfreulich: 15 junge Österreicherinnen starteten in dieser Klasse neben deutschen und ungarischen Mädchen.

Alle Ergebnisse sind unter www.computerauswertung.at zu finden.               Wilfried Luger, 19.4.2016

Weitere Bilder demnächst in der Galerie.